Aeham Ahmad

Aeham Ahmad

Durch ein einziges Foto wurde Aeham Ahmad, der Pianist in den Trümmern von Damaskus, weltweit bekannt. Die Botschaft, die von diesem Bild ausging, konnte überall verstanden werden: Nicht Zerstörung und Hass werden uns besiegen, sondern Musik wird uns am Leben erhalten! "Und die Vögel werden singen" heißt der Titel eines von drei Büchern, die Aeham mittlerweile veröffentlicht hat. Seine Geschichte ist voller Tragik, voller Trauer und Angst, aber auch voller Hoffnung, voller Mut, Freude und Glück. Seine bewegenden Gefühle vermittelt er durch improvisierte Musik. "Ich spiele kein Stück zweimal!", sagt er mit Freude über das, was er bei seinem Publikum auslöst.

Aeham wurde in Damaskus geboren und wuchs in Yarmouk, einem Stadtteil der syrischen Hauptstadt auf. Schon mit vier Jahren förderten seine Eltern das musikalische Talent. Bald bekam er Klavierunterricht und studierte schließlich Musik und Pädagogik in Homms. Er arbeitete als Musiklehrer, bis der Krieg seine Heimat in Trümmer verwandelte. Zu dieser Zeit wollte er mit seinem Klavierspiel vor allem den Kindern Hoffnung und Momente der Freude geben. Nach seiner Flucht gab er Konzerte in Kirchen, Schulen und Kindergärten und begeisterte zahllose Menschen in ganz Europa. Er wurde mit dem Internationalen Beethovenpreis für Menschenrechte ausgezeichnet, trat mit Symphonieorchestern und bekannten Jazzmusikern auf und wurde als Solist gefeiert. Bei uns kehrt er nun zu seinen Wurzeln zurück. Er macht Musik für Kinder. Aeham lebt mit seiner Familie im hessischen Warburg.Hart

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